26.4.16

Vegan in Duisburg (2) ประเทศไทย

Thailand im Ruhrpott ...
Das Restaurant Samui in Duisburg befindet sich ca. 10 Gehminuten vom Innenhafen entfernt, praktisch für den Verdauungsspaziergang ;-) . Samui ist ein omnivor-kochendes, thailändisches Restaurant mit vielen veganen Speisen. Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten :-) .
Im Samui wird man sehr freundlich begrüßt und bedient. Die Kellner sind sehr aufmerksam, hinterfragen sogar, ob alles vegan sein soll und bieten Variationen, die so nicht auf der Speisekarte stehen. Reserviert unbedingt einen Tisch - wir fuhren spontan hin, ohne zu reservieren. Dies taten auch Gäste 15 Min. später, die leider aufgrund zahlreicher Reservierungen weggeschickt werden mussten.
Der Gastraum erweckt den typischen Eindruck eines Thai-Restaurants ... gemütlich, traditionell. Im Gastraum oben, bricht ein buntes Glasfenster schön das Sonnenlicht und sorgt für ein wohliges Ambiente.

Als Vorspeisen bestellten wir: "Poh Pia leg - Mini-Frühlingsrollen" und "Pak Chub Bang Toad - Gemüse im Knuspermantel"
Die veganen Vorspeisen und Desserts stehen nicht auf der veganen Karte. Dort findet man nur Hauptspeisen - fragen hilft hier. Doch durchaus ist auch eine sehr detaillierte Legende der Allergene/Inhaltsstoffe in der Speisekarte zu finden.

Als Hauptspeisen bestellten wir: "Pad Pag Roammit Tao Hue - Tofuscheiben mit Marktgemüse aus dem Wok, verfeinert mit schwarzer Bohnen-Soße"

Und: "Gaeng Daeng Tao Hue - ein Tofu-Thai-Curry serviert im Tontopf"

Die Hauptspeisen waren sehr gut und "exotisch" abgestimmt. Ich bemängel häufig, dass man in der asiatischen Küche eine "Einheitspampe" serviert bekommt, die entweder nur süß-sauer, oder nach Sojasoße schmeckt. Doch im Samui schmeckt man zum Glück einzelne Zutaten und Gewürze prima heraus! Wirklich eine thailändische Gaumenfreude :-) . 

Unsere Nachspeisen, auch wie erwähnt, nicht auf der veganen Karte zu finden, sondern mit Zusatz von der herkömmlichen Karte geordert :-) .  Hier die Information aus der Dessertkarte: "Alle Desserts auch Vegan erhältlich mit Reis-Honig, Sojasprühsahne und veganem Eis, mit Aufpreis von +1,50€ . 
Wir hätten nach diesem Essen kein Dessert gebraucht, doch der Grund, warum wir dann sogar zwei Desserts bestellten, ist folgender: 
 ;-)

Han Swoosh bestellte sich "Kokosbällchen mit cremiger Erdnussfüllung an Vanille-Sojaeis, Sojasahne und Reis-Sirup"

Ich bestellte was ganz ähnliches ... "Knusprig panierte Sesambällchen mit Mungobohnen-Füllung an Vanille-Sojaeis und Sojasahne" ... besonders die ungewöhnliche Bohnen-Füllung hat mir sehr gut geschmeckt. 

Fazit: Das Restaurant Samui ist absolut zu empfehlen. Die Gerichte sind fantastisch gewürzt und wunderschön mit Blüten und Obst angerichtet. Der Gastraum lädt zum Verweilen ein. Das Personal ist überaus freundlich und sehr motiviert. 
Reservierung empfehlenswert! Die Preise sind angemessen. Meine ganz persönliche Erkenntnis: Ich werde mir beim nächsten Besuch keine Vorspeise mehr bestellen, da die Hauptspeisen ja doch recht großzügig sind und der Dessert-Stomach bei diesen herrlichen Dessert-Kreationen unbedingt gefüttert werden muss ;-) . 






24.4.16

*Von Natur aus vegan, traditionell und uralt.

Es ist immer wieder schön traditionelle Gerichte/Rezepte zu entdecken, die ursprünglich schon immer, ja Jahrzehnte und Jahrhunderte lang, vegan sind. Auch industriell gefertigte Produkte gibt es, die schon immer vegan sind.
An dieser Stelle möchte ich meine absolute Empfehlung für das Buch "Immer schon vegan" aussprechen. Dieses Kochbuch bietet traditionelle Rezepte aus allen Herren Ländern ;-) (u.a. Kuba, Georgien, Syrien, Spanien, Frankreich, Österreich, Indien, Thailand, Ungarn u.v.m.). Die Rezepte sind teilweise wirklich nicht sehr aufwändig, dennoch so raffiniert, dass man gar nicht glaubt, dass es (alte) Traditionsrezepte sind.

Produkte, welche von Natur aus vegan, laktose- und glutenfrei sind und nur aus einer natürlichen Zutat bestehen sind z.B. Agavendicksaft und "Rübenkraut" ... so nennen wir es im Ruhrpott ;-) .
Diese beiden Beispiel-Produkte sind schon immer vegan und hatten niemals andere Inhaltsstoffe.
Agavendicksaft nutze ich persönlich gerne um meinen Kaffee zu süßen, als Brotaufstrich, oder zum Süßen frischer Früchte.
Zuckerrübensirup bzw. "Rübenkraut" mag ich super-gern als Brotaufstrich auf Margarine. Durch die Konsistenz ist Zuckerrübensirup auch gut zum Backen und Kochen geeignet.
Hier zwei konkrete Ideen zur Verwendung dieser beiden Produkte:
Kokos-Birnen verfeinern
Baklava (ohne Honig) vegan zubereiten 

14.4.16

Vegan in Kuba

... oder auf Kuba :-) .

In Kuba verbrachten wir wundervolle Tage. Ich war noch nie in einem Urlaubsland, in dem ich so viele verschiedene Eindrücke sammeln konnte. Das wird auch wahrlich nicht der letzte Kuba-Besuch gewesen sein. Wir hatten den spanisch-englischen veganen Reisepass dabei, der uns wirklich einmal weitergeholfen hat.
Wenn man Kuba hört, denkt man an Musik, Rum, Zigarren und Zuckerbarone.
Doch was isst man als Veganer/in in Kuba? Veganer werden verständlicherweise in Kuba etwas belächelt und nicht verstanden, denn Kubaner sind über das glücklich, was sie haben. Sie essen, was vorrätig ist - ist es ein Rind, so essen sie das Rind, sind es Eier, so essen sie die Eier. Es gibt wesentliche Unterschiede zur Massentierhaltung in Deutschland: Das Rind in Kuba sieht Wiese- und Weideland, es sieht Sonnenschein. Das Huhn in Kuba rennt durch´s ganze Dorf, sieht Tageslicht und tollt mit anderen Hühnern und Hähnen umher. Ich denke, aus diesem dort alltäglichen Bilde und dem Hintergrund, dass es sicherlich Kubaner gibt, die auch mal hungern mussten, oder wenig hatten, entwickelt sich dort keine vegane Szene - ich finde es nachvollziehbar.

Die kubanische Küche ist vielfältig, wenn alles verfügbar ist. Das ist es selten!
Afrikanische, Spanische und karibische Einflüsse prägen die kubanische Küche. Ich habe mit stark und scharf gewürzten Speisen gerechnet, doch die Kubaner würzen eher sehr mild. Aufgrund geographischer Gegebenheiten gibt es viele Fischspeisen und Langusten soweit das Auge reicht.

Ein sehr typisch-kubanisches VEGANES Gericht, welches es in jedem Hotel und Lokal gibt, ist "Moros y Cristianos" - das Gericht besteht aus Reis und schwarzen Bohnen, manchmal, aber selten verfeinert mit Zwiebeln und Knoblauch, eben je nach Verfügbarkeit.
Moros y Cristianos hier mit Kartoffel, Gurke, rote Beete und Möhre.




Auch beim Stadtbummel in Havanna entdeckt man vegane Lebensmittel von Straßenhändlern. 
Es ist ein Eisstand. 

Es sind nur wenige Sorten MIT MILCH verfügbar, denn Milch ist hier sehr hochpreisig. Ein Liter Kuhmilch kostet etwa 2,60€ (je nach Hersteller/Supermarkt). 
Dieses schmackhafte Kokoseis, serviert in einer echten Kokosnuss besteht also aus Kokosraspeln, Kokoswasser und Kokosmilch. 



Andere Straßenhändler verkaufen frische grüne Kokosnüsse zum ausschlürfen ... lecker "and all natural" so bewerben die geschäftstüchtigen Verkäufer ihr Produkt :-) .

In touristischen Orten gibt es auch Pommes, oder dieses leckere Bruschetta mit Tomate oder Knoblauch.

Süßkram aus dem Supermarkt: Waffeln in verschiedenen Variationen, diese drei Beispiele sind vegan und sehr mundend. Sehr praktisch für Ausflüge!
Limonade - besonders empfehlenswert PINITA-Ananas Limonade.


Im Hotel gibt es auch häufig Kürbis mit Zwiebeln, weiße Bohnen und Ananas.
Hier noch Variationen vom Hotel-Buffet:
Gemischter Salat, Reis, ein paar Nudeln, Tomaten, Peperoni und Brot. 


Möhren, Reis, Tomaten, Salat, Salsa-Soße und Brot.

Ananas, Guave-Apfel und Papaya scheinen ständig verfügbar zu sein. Trinkt man einen frischen VEGANEN Pina-Colada, aus frisch gepresstem Ananas-Saft, Rum, Kokosmilch und Zimt, schätzt man die urlaubliche Leichtigkeit und schaut so drein ...
Probiert man allerdings Papaya, eine Frucht, die nach Erbrochenem schmeckt, oder isst einen bitteren, nicht zu definierenden Apfel mit einer fragwürdigen Konsistenz, fragt man sich zum einen wer so etwas wirklich essen kann und zum Anderen "verzieht man die Schnüss" ... ! Ich bin für alles vegane offen, drum habe ich die wirklich toll aussehenden Früchte ja auch probiert, aber das war ekelig ;-) . 
Papaya :-(( 
Guave-Apfel :-( 

Schon gewusst? Bei Air-Berlin kann man für die Verpflegung an Board veganes Essen bestellen, hier zwei Schnappschüsse. Bitte beachtet nicht die zwei Tage Bestellfrist vor Reiseantritt. Der Air-Berlin Service war wirklich sehr bemüht, doch nach den ganzen Rückfragen von denen vergingen doch bis zur finalen Bestellung des veganen Essens ca. 2 Wochen. Also frühzeitig drum kümmern!
Reis, Paprikagemüse, Salat und Früchte, Brötchen.

Kartoffelschiffchen mit Quinoah gefüllt, Brokkoli und Pilze. Möhrensalat, Brot, Margarine, Früchte. 

FAZIT: Ich behaupte Kuba ist ein Land mit vielen Facetten, es lohnt sich verschiedene zu entdecken. Als Veganer verhungert man in Kuba nicht, das sieht man ja :-) . Ein absolut traumhafter Urlaub!

Hier nun noch kubanische Schnappschüsse, ohne kulinarischen Hintergrund. Wir haben über 1500 Fotos gemacht, aber ich will niemanden langweilen ;-) ... :
Coco-Taxi ;-) 
Playa
Touristenmarkt
Lagune - El Nicho 
El Nicho mit Han Swoosh und mir.
Oldtimer am Platz der Revolution in Havanna 
Wahrzeichen von Santa Clara 
Trinidad (Plaza Mayor von Oben)
Playa in Varadero mit den grauen Pelikanen <3